Projektbeschreibung
Die 1,5-stündige Online-Veranstaltung bietet bayerischen Lebensmittelherstellern einen kompakten und praxisnahen Einblick in den schwedischen Markt. Im Fokus stehen aktuelle Konsumtrends, relevante Vertriebskanäle und konkrete Anforderungen an Produktpositionierung und Markenkommunikation. Die Teilnehmenden erfahren, wie ein Markteintritt erfolgreich gestaltet werden kann – inklusive Best-Practice-Beispielen sowie Empfehlungen lokaler Expert*innen. Im Anschluss besteht Gelegenheit zum direkten Austausch im Rahmen einer Q&A-Session.
Aktuelle Marktsituation
Schweden zählt seit langem zu den Trendsettern unter den europäischen Lebensmittelmärkten, insbesondere wenn es um neue Entwicklungen im Bereich Ernährung, Nachhaltigkeit und Verbraucherverhalten geht. Die Nachfrage nach pflanzlichen Produkten und alternativen Proteinen wächst spürbar: nicht nur im privaten Bereich, sondern zunehmend auch im öffentlichen Sektor, etwa in Schulen und Krankenhäusern. Für Hersteller aus Bayern ergeben sich hier gute Chancen, da pflanzliche und vegetarische/vegane Produkte bei schwedischen Konsument*innen auf offene Ohren stoßen. In einer aktuellen Verbraucherbefragung gaben 72 % der schwedischen Befragten an, künftig mehr biologische oder pflanzliche Produkte konsumieren zu wollen – und das betrifft ausdrücklich auch Personen, die heute noch eher „fleischlastig“ essen. Laut einer Studie essen Schweden im Durchschnitt etwa 5,5 pflanzliche Mahlzeiten pro Woche, deutlich mehr als in vielen anderen europäischen Ländern.
Diese Entwicklung geht Hand in Hand mit einer zunehmenden Offenheit gegenüber „Clean Label“- und „Free-From“-Produkten. Immer mehr Konsument*innen legen Wert auf eine klare, transparente Zutatenliste, geringe Zusatzstoffe und natürliche Rezepturen. Kriterien, bei denen Produkte mit klarer Herkunft und transparenter Produktion, wie sie viele bayerische Hersteller bieten, besonders punkten können.
Ein weiterer dynamischer Bereich ist das Segment „Health & Functional Food“. Immer mehr Menschen in Schweden fragen Produkte nach, die Darmgesundheit unterstützen, das Immunsystem stärken oder den Alterungsprozess mit einem Fokus auf „healthy ageing“ begleiten. Besonders im Premiumsegment und im Apothekenkanal steigt die Nachfrage nach hochwertigen, funktionellen Lebensmitteln.
Insgesamt zeichnet sich der schwedische Lebensmittelmarkt durch eine starke Offenheit für Innovation, Qualität und Transparenz aus. Für hochwertige bayerische Produkte, ob pflanzlich, „clean“, biologisch oder funktional, bestehen somit gute Marktchancen. Gerade Produzenten mit klarer Rezeptur, nachhaltiger Produktion und hoher Produktqualität können sich sehr gut positionieren und von der wachsenden Nachfrage nach bewusster Ernährung sowie Nachhaltigkeit profitieren.
Hinweise zum Projektablauf
Veranstaltungssprache: Deutsch und Englisch
Folgende Themen werden abgedeckt:
- Wie ist der schwedische Lebensmittelmarkt aufgebaut – und wie sollte man den Markteintritt strategisch angehen?
- Welche aktuellen Trends prägen den Markt (z. B. pflanzlich, Clean Label / „ren mat“, Functional Food) und welche Herausforderungen gilt es zu beachten?
- Welche interkulturellen Unterschiede bestehen zwischen Schweden und Deutschland, insbesondere bei Konsumverhalten, Kommunikation und Geschäftsmentalität?
- Welche Vertriebskanäle sind relevant (Einzelhandel, Importeure, Food-Service, öffentliche Küchen, Apothekenkanal)?
- Welche praktischen „Do’s & Don’ts“ sollten bayerische Hersteller beim Markteintritt unbedingt berücksichtigen?
- Fragen und Diskussion mit lokalen Expert*innen
Anmeldung
Unverbindliche Anmeldung bis 31. Januar 2026 mit untenstehendem Formular
Verbindliche Anmeldung bis 15. März 2026
Kosten
Die Teilnahmegebühr der bayerischen Hersteller beträgt 50,- Euro pro Person (zzgl. MwSt.).
Mindestbeteiligung
6 bayerische Unternehmen
